CD Veröffentlichungen
Klavierstücke I – VI
Albert Breier (Klavier)
15 EUR
CD Kritik
In: Positionen 56, Berlin, August 2003
Stefan Drees / CD-Rundschau
Überraschend vielseitig erweisen sich die sechs Klavierstücke von Albert Breier aus den Jahren 1983-1996, die auf einer Doppel-CD bei edition laura erschienen sind. Kennzeichnend für diese Musik ist ein subtiles Aushören des Klangraumes, das immer wieder von anderen strukturellen Voraussetzungen ausgeht. In ihrer Wirkung sehr konzentriert, vermitteln die Klangfaltungen der Stücke häufig einen Eindruck von schwebender Leichtigkeit.
Duo für Violoncello und Klavier II
Adelheid Schloemann (Violoncello)
Albert Breier (Klavier)
10 EUR
Über das Werk
IX. Symphonie (1. Satz)
Fassung für Klavier solo von Albert Breier
Piano
Albert Breier (Klavier)
15 EUR
CD Details
Pavans, Galliards & Fantasies
Albert Breier (Klavier)
10 EUR
CD Details
Wie die Musik von Byrd und Gibbons zur Zeit ihrer Entstehung “wirklich” geklungen hat, ist heute unmöglich zu wissen. Ihre Neuartigkeit und Zukunftsträchtigkeit rechtfertigt aber, sie auf dem modernen Flügel zu spielen. Dieses Instrument hat überdies gegenüber seinen Vorläufern zwei entscheidende Vorteile: sein länger weiterklingender Ton macht eine kantable Spielweise möglich; durch seine größere dynamische Differenzierungsfähigkeit ist das subtile Stimmengeflecht dieser Kompositionen plastisch darstellbar.
Lamentation, Tombeau, Zwei Suiten
Albert Breier (Klavier)
10 EUR
CD Details
Wie die Musik von Froberger zur Zeit ihrer Entstehung “wirklich” geklungen hat, ist heute unmöglich zu wissen. Ihre Neuartigkeit und Zukunftsträchtigkeit rechtfertigt aber, sie auf dem modernen Flügel zu spielen. Dieses Instrument hat überdies gegenüber seinen Vorläufern zwei entscheidende Vorteile: sein länger weiterklingender Ton macht eine kantable Spielweise möglich; durch seine größere dynamische Differenzierungsfähigkeit ist das subtile Stimmengeflecht dieser Kompositionen plastisch darstellbar.
IV. Streichquartett / Trio für Oboe, Violoncello und Klavier / Trio für zwei Violinen und Klavier
IV. Streichquartett (2004)
Ensemble Konvergence – Matej Vlk und Irena Stochlová (Violine), Ondrej Stochl (Viola), Helena Velická (Violoncello)
Trio für Oboe, Violoncello und Klavier (1996)
Gudrun Reschke (Oboe), Adelheid Schloemann (Violoncello), Albert Breier (Klavier)
Trio für Oboe, Violoncello und Klavier (1996)
Stefano Mollo und Kirsten Harms (Violine), Albert Breier (Klavier)
10 EUR
CD Details
Streichtrios
Schattenwechsel
Trio Coriolis
Trio für Violine, Viola und Violoncello
Ensemble Konvergence
10 EUR
CD Details
II. Streichquartett (1988)
To the Memory of Morton Feldman
Sonar Quartett
Susanne Zapf und Wojtek Garbowski (Violine), Nikolaus Schlierf (Viola), Cosima Gerhardt (Violoncello)
10 EUR
CD Details
Vage Pläne, ihn in Buffalo aufzusuchen, wurden durch seinen Tod vereitelt. Ich beschloß, eine Reihe von Jahren nur für mich zu arbeiten, um das Komponieren von Grund auf neu zu lernen und musikalische Ausdrucksformen zu finden, die meinen Intuitionen ganz entsprechen würden. Das zweite Streichquartett war ein erster Schritt auf diesem Weg und zugleich ein Abschied von der Zeit, als jedes neue Werk Feldmans den Wunsch wachrief, so etwas auch machen zu können. Eine sklavische Nachahmung Feldmans kam nicht mehr in Frage, wenn auch der starke Einfluß von Feldmans Tonsprache weiterhin wirksam blieb.
Der Weg und die Zeit
für Klavier, Schlagzeug, Violoncello, Violine, Flöte und Klarinette
Helmut Menzler (Violoncello), Adam Weisman (Schlagzeug), Christian von Borries (Flöte), Udo Grimm (Klarinette), Kirsten Harms (Violine), Albert Breier (Klavier)
10 EUR
CD Details
Fallensteller: Albert Breiers Zeitkunst
Monolithisch steht das Spätwerk von Morton Feldman in der musikalischen Landschaft. In Konzertprogramme lassen sich diese Stücke wegen ihrer schieren zeitlichen Expansion schlecht einbauen, ihre Aufführungen geraten zu Séancen. Aber lässt sich an diese radikale Zeitgestaltung anknüpfen? Was hieße es, weiterzuforschen auf diesem Gebiet?
Nun sind Werke wie das 2. Streichquartett von Morton Feldman ja keine Konzeptkunst und wollen nicht einfach bloß ausloten, was passiert, wenn ein Quartett und seine Zuhörer eine so lange Wegstrecke zurücklegen müssen. Sie stehen für ein Komponieren, das Musik ganz neu und auf kompromisslose Weise als Zeitkunst entfaltet und unter diesen Voraussetzungen zu immer wieder neuen Auffächerungen und Zeitgestaltungen gelangt. Warum sollte man hier nicht weiterforschen können? “Mit der Zeit kann man nicht experimentieren”, schreibt Albert Breier. “Man kann ihr vielleicht eine Falle stellen.” Und wenn man bei eine fast zweistündigen Ensemblestück wie Breiers Der Weg und die Zeit gleich an Feldman denkt, dann ist das kein Rezeptionscliché. Der 1961 geborene Komponist hebt diesen für wichtigsten Einfluss selbst hervor.
Anders als Ernstalbrecht Stiebler, der bei aller Nähe zu Feldman für sein Art, komponierend in Klänge hineinzuhören, dessen zeitliche Expansion nicht benötigt, setzt Albert Breier gerade an diesem Punkt an. Vielleicht ließe sich sagen, dass Stiebler Feldman vertikal weiterdenkt, während Breier bei den horizontalen Aspekten, eben der Zeitgestaltung ansetzt und versucht, der Zeit Fallen zu stellen. Breier sagt: “Die Zeit ist nie neu. Die Zeit ist immer neu. Daran gleitet die Musik ab.”Und muss sich dabei geduldig auf weite Wegstrecken begeben. Dann wird die Zeiterfahrung der Hörer irritiert, dann können Funken geschlagen werden, die Schlaglichter werfen auf das Phänomen Zeit.
Auch Albert Breiers Musik schreitet langsam und geduldig voran. Sie ist geprägt vom Prinzip der Wiederholung als subtile Abweichung, scheut klangliche Effekte und bürstet das Instrumentarium nicht gegen den Strich. Es gibt keine gröberen Zäsuren, dynamische Zuspitzungen sind selten, aber häufiger als bei Feldman. Auch ist Breiers Musik insgesamt farbiger, Glocken setzen ganz eigene Akzente, das Ausloten und Umkreisen von Zusammenklängen erweitert sich oft zu Figurationen. Die Wegstrecke, die der von chinesischem Denken beeinflusste Breier mit seiner Komposition zurücklegt, führt durchaus wohin. Konrad Reisner spricht im Booklet vom Gefühl eines “Angekommen-Seins” am Ende. Das ist aber möglicherweise schon zuviel gesagt. Das Faszinierende an dieser Musik ist, dass sie auf der Suche bleibt und einen hörend daran teilhaben lässt.
Aufnahmen bestellen
- Tragen Sie als Adresse die Lieferadresse ein.
- Wählen Sie das gewünschte Produkt und die gewünschet Liefermenge aus.
- Zusätzliche Informationen (z.B. eine separate Rechnungsadresse) können Sie im Nachrichtenfeld eintragen.
Im Anschluss erhalten Sie eine E-Mail mit Angaben zur Bankverbindung und einer Rechnung.
Die CDs werden nach Eingang Ihrer Zahlung versendet.