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Albert Breier
Komponist und Schriftsteller

 

DIE NÄCHSTEN AUFFÜHRUNGEN

19. März 2025, 19.30 Uhr
Prag, Kostel sv. Vavřince

Zeitzweige
für Violine solo (Uraufführung)

Tereza Horáková, Violine

Programm

 

18. April 2025, 20 Uhr
Freiburg i. Br., St. Martin

Stabat mater
für Sopran und Violoncello

Kelsey Zahlten, Sopran
Rebecca Falk, Violoncello

Programm

 

11. Mai 2025, 19.30 Uhr
Potsdam, Palais Lichtenau

Lied
für Sopran und Klavier (Uraufführung)

Ramina Abdulla-Zadé, Sopran
Martin Schneuing, Klavier

Festival Intersonanzen

 

NEUE AUFNAHMEN

Schattenwechsel für Streichtrio (2010) 22′
Hören

Colours of Memories für Flöte solo (2019) 6′
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Chant d’en haut für Flöte, Klarinette und Violine (2022) 6′
Hören   Partitur

Himmelsstufen für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Glockenspiel/Crotales (2019) 8′
Hören   Partitur

Aktuell:
Vollendung des Zyklus
„Drei Landschaften für Orchester“

I Licht im Vorübergehen (2009) 8‘
Hören   Partitur

II Nebelatem (2013) 11‘
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III Traumreise zu Strömen und Bergen (2022) 20‘
Noch nicht uraufgeführt  Partitur

Weitere Aufnahmen

ABOUT

Das Landschaftliche spielt in meiner Musik eine große Rolle. Das Schöne an Landschaft ist, daß sie zwar geologischen Gesetzen folgt, aber für den Blick unvorhersehbar und ständig in Wandlung begriffen ist.

Mich interessiert die Idee, daß es eine Melodie gibt, die immer weiter geht und sich nie richtig wiederholt, eine Melodie, die mit dem Rhythmus von Spannung und Entspannung arbeitet. Diese unendliche Melodie ist, selbst wenn es in der Komposition mehrere Stimmen gibt, eine einzige Melodie.

Was ich mir vorstelle, ist ein harmonischer Reichtum, aber in der Weise, daß die Harmonien sich immer erst allmählich entwickeln, daß sie nicht von vornherein gesetzt sind und nach Gesetzen kombiniert werden. Wichtig ist mir das Gefühl, daß die Harmonie sich findet, lebt und atmet, und dann aber auch wieder verschwindet, um einer anderen Platz zu machen.

(Aus einem Gespräch in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste im Rahmen eines Portraitkonzerts am 31. Januar 2023)

 

Statt bewusst konstruierter, etwa symmetrischer, oder hierarchischer Formen wie etwa dem Gerichtetsein auf Höhepunkte, lässt Breier die Musik sich entwickeln in einem gleichsam ein- und ausatmenden Kontinuum milder Spannungen und Entspannungen.

Albert Breiers Musik ist an der Oberfläche so zugänglich, dass man ihr Fremdheitsmoment leicht übersieht. Denn wer in der abendländischen Tradition aufgewachsen ist, nimmt Musik unweigerlich als durch Kategorien geprägt wahr, welche die sukzessiven Eindrücke ordnen. Breiers Komponieren widersetzt sich nicht diesem Hören in Kategorien, sondern löst vielmehr unmerklich sanft gleichsam deren Trennwände auf: eine bemerkenswerte Leistung, wohlgemerkt vollbracht innerhalb dieser Tradition.

(Auszug aus der Konzertkritik von Dr. Michael Bastian Weiß)