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Neue Kammermusik
Colours of Memories für Flöte solo
Partitur
Chant d’en haut für Flöte, Klarinette und Violine
Partitur
Himmelsstufen für Flöte, Klarinette, Violine, Viola, Violoncello und Glockenspielt/Crotales
Partitur
Mich interessiert die Idee, daß es eine Melodie gibt, die immer weiter geht und sich nie richtig wiederholt, eine Melodie, die mit dem Rhythmus von Spannung und Entspannung arbeitet. Diese unendliche Melodie ist, selbst wenn es in der Komposition mehrere Stimmen gibt, eine einzige Melodie.
Das Landschaftliche spielt in meiner Musik eine große Rolle. Das Schöne an Landschaft ist, daß sie zwar geologischen Gesetzen folgt, aber für den Blick unvorhersehbar und ständig in Wandlung begriffen ist.
Was ich mir vorstelle, ist ein harmonischer Reichtum, aber in der Weise, daß die Harmonien sich immer erst allmählich entwickeln, daß sie nicht von vornherein gesetzt sind und nach Gesetzen kombiniert werden. Wichtig ist mir das Gefühl, daß die Harmonie sich findet, lebt und atmet, und dann aber auch wieder verschwindet, um einer anderen Platz zu machen.
(Albert Breier in einem Gespräch in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste im Rahmen des Portraitkonzerts am 31. Januar 2023)
Konzertkritik:
Statt bewusst konstruierter, etwa symmetrischer, oder hierarchischer Formen wie etwa dem Gerichtetsein auf Höhepunkte, lässt Breier die Musik sich entwickeln in einem gleichsam ein- und ausatmenden Kontinuum milder Spannungen und Entspannungen.
Albert Breiers Musik ist an der Oberfläche so zugänglich, dass man ihr Fremdheitsmoment leicht übersieht. Denn wer in der abendländischen Tradition aufgewachsen ist, nimmt Musik unweigerlich als durch Kategorien geprägt wahr, welche die sukzessiven Eindrücke ordnen. Breiers Komponieren widersetzt sich nicht diesem Hören in Kategorien, sondern löst vielmehr unmerklich sanft gleichsam deren Trennwände auf: eine bemerkenswerte Leistung, wohlgemerkt vollbracht innerhalb dieser Tradition.
(Auszug aus der Konzertkritik von PD Dr. Michael Bastian Weiß)